Harzklub-Zweigverein-Grillenberg e.V.

"Der Harzklub wurde am 8. August 1886 in Seesen gegründet.“

Am 21. Juni 1896 gründeten 12 Harzfreunde den Zweigverein Grillenberg. Der erste Vorsitzende war der Pastor Löffler, Schriftführer Cantor Neumann und Schatzmeister Gastwirt Michael.

Zunächst war es die Hauptaufgabe Wege herzurichten. Man schreibt, der Hole Graben wurde Umgewandelt in einen Promenadenweg. Der Weg zur Grillenburg und Richtung Ahlsdorf und Wippra wurden in Angriff genommen. Wie auch in anderen Vereinen kamen, nicht nur durch den 1. und 2. Weltkrieg Höhen und Tiefen auf das Vereinsleben zu. In den sechziger und siebziger Jahren der DDR – Zeit waren in unserem Gebiet kaum noch Wegweiser und schon gar keine Wegemarkierungen mehr zu finden. Es wurde also wieder einmal Zeit etwas zu Unternehmen.

1979 war es dann soweit, die ersten 425 einfachen Holzschilder kamen wieder an die Waldwege. Das Interesse, etwas für unsere Umgebung zu tun, war geweckt. Am 4. März 1981 wurde in der Gaststätte „ Zum Harz“ der harzklubähnliche Verein „Grillenberger Heimatfreunde“ ins Leben gerufen. Dies war zu dieser Zeit etwas sehr seltenes. Mit unserem vielseitigen Engagement zogen wir die Aufmerksamkeit auf uns. Eine Zuordnung zu einem schon bestehenden Fachbereich des Kulturbundes war noch nicht möglich, also arbeiteten wir zunächst als Interessengruppe im Auftrag der Gemeinde.

Ab 1. Januar 1984 war der Verein eine selbstständige Ortsgruppe für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR, mit 5 Mitgliedern und 13 Sympathisanten. Am 18. Januar 1991 erfolgte die Neugründung des Harzklub –Zweigverein – Grillenberg. Die Grillenberger Heimatfreunde waren jetzt Harzklubmitglieder. 2003 fanden sich erneut Harzklubmitglieder unter dem Namen „Burgklepper“ zusammen, hier wird mittelalterlich musiziert und nicht nur zum Grillenberger Burgfest.

Seit 2003 stehen wir in einen Bachpatenschaftsvertrag mit dem Unterhaltungsverband Helme. Darin übernehmen wir die Patenschaft über alle Gewässer zweiter Ordnung in der Gemarkung Grillenberg. Aber nicht nur im Naturschutz, auch in der Denkmalpflege sind wir aktiv. Die 22 Wüstungen um unseren Ort, insbesondere die Wüstung Hohenrode behalten wir im Auge. So wurden zum Beispiel in der letzten Zeit alle Hausgrundrisse mit einer Absperrung gesichert, dazu waren über 500 Meter Hölzer notwendig. Aber unsere Hauptaufgabe ist nach wie vor die Verbesserung der touristischen Infrastruktur.

Das Ergebnis der bisherigen Tätigkeit besteht aus 77,2 km ausgeschilderten und mit verschiedenen Einrichtungen versehenen Wanderwege. Dazu gehören 12 Hirschraufen, 4 Sitzgruppen 3 Brücken, ein Pavillon, eine überdachte Sitzgruppe für Kinder, eine Köhlerhütte mit Meiler, ein Naturlehrpfad mit fast 30 Erklärungstafeln, 7 Aufsteller mit größeren Übersichtstafeln und nicht zuletzt ca. 70 Bänke. Auch die um den Ort angebrachten Stempelkästen sind in unserer Obhut.

Weiterhin beschäftigen wir uns noch mit der Förderung der Heimatforschung und Heimatpflege, der Herausgabe von Wanderkarten, Bildpostkarten und sonstiger Literatur wie zum Beispiel der kleinen Heftchen mit den Grillenberger Geschichten.